Warum deine Magie (noch) nicht wirkt – eine ehrliche Erinnerung an alle Beginner
Egal, ob du ganz neu in der Welt der Magie bist oder schon länger dabei bist und einfach einen „friendly reminder“ brauchst:
Ob deine Zauber funktionieren oder nicht hat nichts mit Glück zu tun. Es ist ganz einfach so:
Magie funktioniert nicht, wenn du dich vor der Arbeit drückst.
Magie ist keine Abkürzung
Viele, die neu anfangen, glauben unbewusst (oder auch ganz bewusst), dass Magie eine Abkürzung ist – eine Art „Cheat Code“, um Dinge zu bekommen, ohne wirklich etwas dafür tun zu müssen.
- „Ich will mich nicht mit meinen Finanzen auseinander setzen, also mache ich einfach einen Geldzauber.“
- „Ich habe Probleme mit Beziehungen und meinem Bindungsstil, aber ich mache einen Liebeszauber, anstatt mich mit meinen eigenen Themen auseinanderzusetzen.“
- „Ich fühle mich schlecht, aber ich will keine Therapie machen – ich mache lieber ein Heilungsritual.“
Aber hier kommt der Punkt:
Magie trägt nicht das, was du nicht bereit bist, selbst zu anzugehen.
Ein Zauber ist kein Ersatz für deinen Teil der Arbeit. Er ist eine Unterstützung, eine Verstärkung – aber niemals ein Ersatz für reale Handlungen im Alltag!
Magie folgt dem Weg des geringsten Widerstands
Das ist ein Konzept, das man in vielen magischen Traditionen immer wieder hört:
Magie geht den einfachsten Weg, den sie finden kann.
Ein Beispiel:
Du willst abnehmen und machst einen Zauber dafür – aber du änderst nichts an deinem Lebensstil. Kein gesünderes Essen, kein Sport, keine Auseinandersetzung mit deinen Gewohnheiten.
Was passiert? Vielleicht wirst du krank, bekommst eine Magen-Darm-Grippe, verlierst Gewicht – aber nicht auf die gesunde Weise, die du dir gewünscht hast.
Magie wirkt – aber nicht immer so, wie du es dir vorgestellt hast. Sie wirkt auf der Basis dessen, was du ihr gibst. Wenn dein Alltag keine Struktur oder inspirierte Handlung bietet, wird sie sich einen anderen Weg suchen. Und der ist mitunter nicht immer angenehm.
Magie braucht einen Kanal – und du musst ihn öffnen
Ein weiteres häufiges Beispiel: Du willst den perfekten Job manifestieren. Also machst du ein Ritual dafür – aber bewirbst dich auf keinen einzigen Job.
Wie soll das funktionieren?
Du musst den Raum schaffen, in dem die Magie wirken kann.
Das bedeutet: Bewerbungen schreiben, Vorstellungsgespräche führen, überhaupt offen sein für neue Möglichkeiten. Die Magie braucht einen Kanal, durch den sie zu dir fließen kann.
Ich sehe Magie gern als eine Art statistischen Vorteil.
Wenn du 50:50 Chancen auf etwas hast, kann Magie dir helfen, auf 80:20 zu kommen. Aber wenn die Chancen bei 0 % liegen – weil du gar nichts tust – wird auch die Magie nicht zaubern können.
Inkongruenz – Wenn dein Inneres und Äußeres nicht übereinstimmen
Jetzt wird’s ein bisschen tiefer.
Ein wichtiger Grund, warum Magie nicht „funktioniert“, ist Inkongruenz – also eine Unstimmigkeit zwischen dem, was du dir wünschst, und dem, wie du dich selbst siehst.
Beispiel: Du machst einen Zauber für mehr Selbstbewusstsein – aber im Alltag redest du ständig schlecht über dich selbst.
Du sagst innerlich Dinge wie:
„Ich bin nicht gut genug. Ich schaff das eh nicht.“
Diese innere Haltung sabotiert die äußere Wirkung deiner Rituale.
Magie beginnt innen.
Wenn deine Gedanken, Glaubenssätze und Selbstbilder nicht mit dem übereinstimmen, was du im Außen manifestieren willst, blockierst du dich selbst.
Finde heraus, was für dich funktioniert, um dich selbst besser zu verstehen – und deine Magie damit zu stärken.
Struktur, Disziplin und die „langweilige“ Seite der Magie
Ich weiß, das wollen die Wenigsten hören – aber:
Magie braucht Struktur.
Nicht unbedingt im dogmatischen Sinne – jeder arbeitet anders – aber Rituale brauchen einen Rahmen, eine gewisse Tiefe und vor allem: Regelmäßigkeit.
Das bedeutet:
- Bücher nicht nur lesen, sondern auch die Übungen darin machen
- Rituale nicht nur spontan, sondern auch mal geplant durchführen
- Den Alltag mit deiner Magie verweben
Ein Geldzauber funktioniert besser, wenn du dich gleichzeitig mit Finanzen beschäftigst.
Ein Wegöffner-Zauber bringt mehr, wenn du bereit bist, durch die Tür zu gehen, wenn sie sich öffnet.
Du bist das Ritual
Am Ende ist die wichtigste Erkenntnis vielleicht diese:
Du selbst bist die Magie.
Du bist das Ritual.
Du bist der Kanal.
Du bist das Werkzeug.
Wenn dein Inneres im Einklang ist mit deinem Ziel – und wenn dein Alltag ein unterstützender Rahmen dafür ist – dann kann Magie wirklich kraftvoll sein.
Aber ohne innere Arbeit, ohne Handlung im Außen, wird sie verpuffen oder ganz woanders hinfließen.
Abschließende Gedanken
Ich weiß, das klingt für manche vielleicht etwas entmutigend oder desillusionierend. Aber es soll vor allem eine Ermutigung sein:
Wenn du die Verantwortung übernimmst, kannst du so viel mehr erreichen, als du vielleicht glaubst.
Und ja – das hier ist nichts Revolutionäres. Vielleicht hast du es schon oft gehört. Aber manchmal braucht es einfach eine Erinnerung.
Weil da draußen gerade viele neue Menschen in diese Welt eintauchen.
Und weil es wichtig ist, mit Realitätssinn UND Magie zu arbeiten – nicht mit Wunschdenken allein.
Danke fürs Lesen.
Und vergiss nicht: Du bist die Magie.
Grimoire – Grundlagen der Magie & einfache Rituale
Der Schlüssel zur Entfesselung deiner magischen Fähigkeiten – Beginne oder vertiefe deine magische Praxis: